Die Knabenmusik Basel 1841 (KMB) ist eine in Basel verwurzelte musikalische Bildungsinstitution und weist ein Orchester sowie eine Tambourenformation auf.
Wer auf der Suche nach den Wurzeln der KMB den „Basler Almanach“ von Eugen A. Meier zu Rate zieht, erfährt, dass der Basler Jugendfestverein für die Gründung der KMB verantwortlich zeichnet. Dokumentiert ist, dass bereits im folgenden Jahr, im Sommer 1842, wo die Knabenmusik erstmals am Jugendfest aufspielte und dabei vom Jugendfestverein gleich auch noch eine Fahne geschenkt erhielt.
Die Knabenmusik hatte jedoch keine langen Bestand. Nach kaum zehnjährigem Bestehen „ging sie ein“. 1864 erlebte sie eine Neugründung. Nach drei weiteren Jahren schritt die Knabenmusik ihrem abermaligen Ruin entgegen – Grund dazu bildeten die Wirtschaftskonzerte. Man sagte allgemein, bei der Knabenmusik lernen die Knaben nur saufen. Dank umsichtigen Leuten überlebte die Knabenmusik die Wirren zwischen Probelokal und Biergarten und die Aufgabe der Knabenmusik wurde folgendermassen formuliert.
Fritz Siegin, der von 1886 bis 1936 als Musiker und Dirigent der KMB angehörte, wirkte als strenge Leitfigur und sorgte für den heute noch sehr geläufigen Knabenmusik-Übernahmen „Knute“ , nach dem Motto „was man liebt, das züchtigt man“ (er hatte seine Zöglinge unter der „Gnute“). Pius E. Kissling, der von 1957 bis 1990 als musikalischer Leiter tätig war, verstand es in idealer Weise, Kunst und Pädagogik zu verbinden. Er führte die breite Öffnung des Repertoires ein und erweckte damit aussergewöhnliche Begeisterung bei den jugendlichen Musikern.
An der Generalversammlung 1990 wurde schliesslich beschlossen, dass inskünftig auch Mädchen am Unterricht in der KMB teilnehmen und mitmusizieren durften. Auch heute ist die KMB immer noch der Tradition und der musikalischen Bildung verbunden, aber mit festem Stand in der Moderne.
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